„Aus der Ferne in meine Ukraine“ – Briefe der Zwangsarbeiterin Hanna Pastuch aus Gelsenkirchen, 1942–1943

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„Aus der Ferne in meine Ukraine“ – Briefe der Zwangsarbeiterin Hanna Pastuch aus Gelsenkirchen, 1942–1943

Das Westpreußische Landesmuseum präsentiert eine bewegende Ausstellung, die den oft vergessenen Stimmen ukrainischer Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter während des Zweiten Weltkriegs Gehör verschafft. Sie beleuchtet persönliche Schicksale von Menschen, deren Geschichten jahrzehntelang im Verborgenen blieben.
Im Mittelpunkt stehen Millionen ukrainische Frauen und Männer, die während der deutschen Besatzung zur Zwangsarbeit verschleppt wurden. Ihre Erlebnisse sind bis heute nur fragmentarisch überliefert. Fotografieren war verboten, Briefe wurden zensiert oder vernichtet, viele Dokumente nach Kriegsende beschlagnahmt. Das Schweigen nach dem Krieg prägte nicht nur ihr Leben, sondern auch das kollektive Gedächtnis der Ukraine – und Europas.
Den Ausgangspunkt der Ausstellung bildet das 2022 wiederentdeckte private Archiv der Zwangsarbeiterin Hanna Pastuch, deren persönliche Aufzeichnungen und Briefe dem Projekt den Titel gaben. Ihr Schicksal steht exemplarisch für unzählige andere – und macht auf eindrucksvolle Weise deutlich, wie Erinnern zu einem Akt der Selbstbehauptung und des Widerstands werden kann.
Die Ausstellung wurde von der ukrainischen Nichtregierungsorganisation „After Silence“ in Zusammenarbeit mit dem Institut für Stadtgeschichte Gelsenkirchen erarbeitet. Sie wird zweisprachig – auf Deutsch und Ukrainisch – gezeigt und lädt Besucherinnen und Besucher dazu ein, sich mit einem Kapitel der europäischen Zeitgeschichte auseinanderzusetzen, das bis heute nachwirkt.

Öffnungszeiten: Di - So 10 bis 18 Uhr

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