Unter dem Motto „Inklusion und Vielfalt im Sport“ haben der Caritasverband im Kreisdekanat Warendorf e.V. und die Stadt Warendorf zum dritten Inklusionsforum in die Heinrich-Tellen-Schule eingeladen und über hundert Besucherinnen und Besucher sind der Einladung gefolgt. Mit Paralympics-Athleten, Mitmach-Aktionen und einem prominenten Gast im Interview drehte sich alles um inklusive Bewegungsangebote, Best-Practice-Beispiele und die Frage, wie Sport für alle Menschen – mit und ohne Beeinträchtigung – zugänglich und erlebbar wird.
Ein besonderes Highlight des Forums war der Besuch von Mathias Mester, mehrfacher Welt- und Europameister in der Para-Leichtathletik. Der beliebte Athlet, Entertainer und Inklusionsbotschafter hat im Gespräch unter dem Titel „Klein anfangen – groß rauskommen“ auf sehr humorige und gleichzeitig berührende Art und Weise persönliche Einblicke in seinen sportlichen Werdegang, seine Erfahrungen mit Inklusion und Motivation im Alltag gegeben.

Einen weiteren Impuls zum Thema Bewegung im Alltag setzte Azmi Alubeid von bewegen is leven aus den Niederlanden. Er präsentierte die PRESS PLAY-Methode. Das praxisorientierte Konzept verbindet Aktivierung, Teilhabe und Freude an Bewegung – insbesondere in Einrichtungen der Pflege und Eingliederungshilfe. Die Methode stärkt das Miteinander, regt zur Kommunikation an und bringt spürbar mehr Lebensqualität in den Alltag.
Das Forum hat erfolgreich Fachkräfte, Sportvereine und Engagierte zusammengebracht. Beteiligt waren unter anderem der Landessportbund NRW, der Kreissportbund Warendorf, der Stadtsportverband Warendorf, das Team Sport der Stadt Warendorf, die Rollstuhlbasketballer des BBC Warendorf, die Heinrich-Tellen-Schule sowie der Warendorfer Boxclub.
Angesprochen waren insbesondere Sportvereine, Pflegeeinrichtungen, Fachkräfte aus der Behinderten- und Altenhilfe, aber auch alle sportlich Interessierten und Bürgerinnen und Bürger aus Warendorf und Umgebung, die sich für ein inklusives Miteinander im Sport einsetzen möchten. „Wir sind begeistert, wie viele Menschen sich für das Thema inklusiver Sport begeistern und Interesse daran haben, das Thema in ihre Einrichtungen und Vereine hineinzutragen“, zieht Britta Sporket, Netzwerkkoordinatorin des gemeinsamen Projekts von Caritas und Stadt Inklusion vor Ort ein überaus positives Fazit der Veranstaltung und spricht dabei auch für die vielen Teilnehmenden, die die diversen Möglichkeiten der Inklusionsforums auch nutzten. Es bestand zum Beispiel die Möglichkeit, selbst einmal Rollstuhlbasketball auszuprobieren oder an einem der vielen praxisnahen Workshops teilzunehmen. Das Forum bot damit Raum für Austausch, Vernetzung und praktische Impulse: Bewegungsspiele für Einrichtungen, Informationen zu Fördermöglichkeiten, Erfolgsgeschichten aus der Region sowie konkrete Ideen für inklusive Vereinsarbeit.
„Inklusion und Vielfalt im Sport“ ist das Jahresthema 2026 des Projekts „Inklusion vor Ort“. Im Rahmen dieses Schwerpunkts wird das inklusive Netzwerk weitere Formate und Unterstützungsangebote für mehr gemeinsame Sportangebote entwickeln.
Vereine und Sportengagierte, die sich dem Netzwerk anschließen und sich inklusiv weiterentwickeln möchten, wenden sich gern an das Netzwerkbüro Inklusion kontakt@inklusion-warendorf.

