Für die Sanierung der südlichen Uferböschung der Ems (Zwischen der Brücke am Marienheim und Zwischen den Emsbrücken) wird am heutigen Sonntag, 31.08.25, das Wasser der Ems abgesenkt. Eine Absenkung des Stauwasserspiegels ist erforderlich, um in der kommenden Woche vom Norden das schadhafte Südufer zu erreichen.
Wenn am Montag eine gewisse Tiefe erreicht ist, werden die Fische elektrisch abgefischt, über ein Stromfeld.
Bei der Methode der Elektrobefischung wird im Wasser ein elektrisches Feld erzeugt. Wenn Fische in das Feld geraten, kommt es zum sogenannten anodischen Effekt, d. h. die Tiere greifen über den Körper die Feldlinien ab, wodurch Muskelkontraktionen, also Schwimmbewegungen induziert werden, die auf die Fangeinrichtung gerichtet sind. Im näheren Umfeld des Keschers ist das Feld so stark, dass einige Fische in eine kurzzeitige Elektronarkose fallen. Bei dieser Methode werden die Tiere nicht geschädigt. Die Fängigkeit von Elektrofischgeräten hängt von zahlreichen Parametern ab. Neben physiologischen Unterschieden, die Art- und Körpergrößen-abhängig sind, haben auch physikalische und chemische Wasserparameter einen Einfluss auf die Fängigkeit eines Elektrofischgerätes.
Die Fische werden in einen Behälter mit Wasser gebracht und unterhalb des Wehrs wieder ausgesetzt. Wie sich der Einsatz genau gestaltet ist letztlich auch abhängig von den örtlichen Gegebenheiten.

