Das kunstseidene Mädchen

Theater & Bühne

Kategorie: Theater & Bühne

Das kunstseidene Mädchen

Schauspiel nach dem Roman von Irmgard Keun
Solostück von Eva Schöer

Mit Pause

1931. Doris ist 18, hübsch und hat die Nase voll von Armut und Provinz. Sie will »ein Glanz« werden. Mit weißem Auto und Badewasser, das nach Parfüm riecht. Mit nichts als einem gestohlenen Pelzmantel im Gepäck und getrieben von ihrer unbändigen Sehnsucht nach einem selbstbestimmten Leben flieht sie in die atemlose Glitzerwelt des Berlins der Zwanziger Jahre. Alles scheint möglich in dieser Stadt. In den Tanzhallen, Literaturcafés und Nachtbars stürzt sie sich in kurzweilige Affären und lernt schnell die Schattenseiten der pulsierenden Metropole kennen. Aus Doris‘ Sehnsucht nach dem großen »Glanz« wird mehr und mehr ein desillusioniertes »lachendes Weinen«. Über dem Moloch Berlins zeichnet sich bereits der Untergang von Freiheit und Menschlichkeit ab.

In den beginnenden 1930er Jahren ist Irmgard Keun der neue Star am deutschen Literaturhimmel. Doch als nur wenige Monate nach der Veröffentlichung die Nazis an die Macht kommen, landen Keuns Romane als »Asphaltliteratur mit antideutscher Tendenz« schnell auf der schwarzen Liste. Irmgard Keun behandelt zeitlose Themen wie Emanzipation, soziale Mobilität und die Suche nach Identität in einer sich wandelnden Gesellschaft. »Das kunstseidene Mädchen« gilt als herausragender Klassiker der literarischen Moderne.
 

Theater am Wall Außenfassade
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