Luftaufnahme der Warendorfer Altstadt

Haushaltsplanentwurf in Weihnachtsratssitzung eingebracht


Das Jahr 2025 schließt die Stadt etwas besser ab, als geplant. Aber: „Es ist nach wie vor eine schwierige Situation“, sagt Bürgermeister Peter Horstmann.  „Wir befinden uns auf einem Langstreckenlauf, der zunehmend anspruchsvoller wird, dessen Windungen wir noch nicht in Gänze absehen können und dessen Anstieg uns überdies zwingt, unsere Kräfte gezielt einzuteilen und unsere Prioritäten klar zu setzen“, so Horstmann in seiner Haushaltsrede in der Weihnachtsratssitzung, die erstmals im Sophiensaal stattgefunden hat.

Für 2026 sieht der Haushaltsplanentwurf ein ein Defizit in Höhe von 10,9 Millionen Euro vor. Auch in den Jahren darauf liegt das Minus zwischen neun und elf Millionen Euro. Und „die einzigen Beiträge zur Verbesserung unserer Finanzsituation stammen aus der hauseigenen Konsolidierung – von anderen Stellen haben wir nicht viel zu erwarten“, so der Bürgermeister. Zusätzlich 12 Millionen Euro sollen als daher Kassenkredite zur Liquiditätssicherung aufgenommen werden. Weitere 34 Millionen Euro sollen für die Realisierung von Investitionen geliehen werden.

Anfang des Jahres beginnen die Haushaltsberatungen mit den im Rat vertretenen politischen Parteien. Eine Möglichkeit die Einnahmen zu steigern, ist eine Erhöhung der Steuersätze. Das sieht der Haushaltsplanentwurf aber nicht vor. „Wir werden das mit der Politik diskutieren“, sagt Peter Horstmann. "Aber es ist der denkbar schlechteste Zeitpunkt“, so der Bürgermeister mit Blick auf die Gewerbesteuer und die Wirtschaftskrise in Deutschland bzw. die Eigenheimbesitzer in Sachen Grundsteuer.