Die Stadt Warendorf hat Igeln Rückzugsorte für den Winterschlaf gebaut. Im Emsseepark stehen jetzt einige sogenannte Igelburgen.
Eine Höhle unter Herbstlaub, einer Holzplatte und Grünzweigen - hier sollen sich Igel den Winter über ungestört ausruhen und überwintern können. Diese Konstruktionen haben Mitarbeiter des Baubetriebshofs jetzt im Emsseepark aufgebaut.
Die Weltnaturschutzunion hat den westeuropäischen Igel in ihrer Roten Liste der bedrohten Arten erstmals als "potenziell gefährdet" eingestuft. Die Tiere fallen in Deutschland zwar unter das Bundesnaturschutzgesetz und sind hiermit besonders geschützt, in der Praxis haben sie es in unserer Kulturlandschaft allerdings immer schwerer, weil ihnen Rückzugorte fehlen. Mit den Igelburgen will die Stadt Warendorf einen Beitrag leisten, auf die Bedeutung des Igels hinzuweisen und ihn aktiv zu unterstützen.
Gleichzeitig mahnt die Stadt, die Tiere in Ruhe zu lassen: Befindet sich der Igel erst einmal im Winterschlaf, dürfen die einmal geschaffenen Unterschlupfe während des Winterhalbjahrs nicht woanders hin umgesetzt oder gestört werden. Je nach Witterung halten Igel ihre Winterruhe bis März oder April.

