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Kirche Johannes der Täufer

St. Johannes Baptist ist eine römisch-katholische Pfarrkirche in Milte mit einer Historischen Bibliothek.
Die Krche besitzt einen alten romanischen Kirchturm, der durchaus im 11. Jahrhundert entstanden sein kann. 1823 wurde bei einem Sturm ein großer Teil des Kirchendaches abgedeckt. Zur Ausführung des Neubaues des Kirchenschiffes kam ein Plan des münsterschen Bauinspektor Friedrich Wilhelm Müser (1780 – nach 1830). Am 6. Oktober 1830 wurde die neue Kirche eingeweiht.
Die Milter Pfarrkirche ist ein Werk der Epoche des Klassizismus. Gerade in der Milter Kirche wurden die dem Klassizismus typischen Formen des antiken Baustils ohne große Verzerrungen übernommen.
Eine Sammlung von Büchern ehemaliger Milter Pfarrer wurde Anfang der 90er Jahre in der Milter Kirche durch die Arbeitsstelle „Historische Bestände in Westfalen“ der Universitäts- und Landesbibliothek in Münster katalogisiert. Es handelt sich um eine Sammlung von ca. 650 Druckschriften und zwei Handschriften, die hauptsächlich in der Zeit vor 1800 entstanden sind.
Ein besonderes Fundstück in der Sammlung ist der Einband eines „Confessionum Flores“ des Hl. Augustinus. Als Einband dient der Druckschrift eine alte Pergament-Handschrift aus der ersten Hälfte des 9. Jahrhunderts aus dem westdeutschen Raum, in karolingischer Minuskelschrift verfasst. Das Fragment des Bucheinbandes war Teil eines Epistolariums. Auszumachen sind Teile der Lesungen zum Fest des Hl. Johannes des Evangelisten (28. Dezember) und für das Fest der unschuldigen Kinder (29. Dezember).

Führungen zur Kirche und ihrer Historischen Bibliothek:
11.00 Uhr und 17.00 Uhr