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Stiftskammer in der Petrikapelle

Stiftskammer in der Petrikapelle

Die Petrikapelle am Stiftsmarkt in Freckenhorst wurde auf den Fundamenten eines Gotteshauses aus dem 9. Jahrhundert errichtet. 2001 wurde sie umgebaut zu einem Museum für die Kunstschätze des ehemaligen freiweltlichen Damenstiftes Freckenhorst, die nicht in der Stiftskirche untergebracht waren.

Über dem Kreuzgang neben der Stiftskirche gibt es zusätzlich ein begehbares Depot, in dem vor allem die kostbaren historischen Messgewänder des Stiftes aufbewahrt werden. Auch die bedeutende frühere Stifts- und Dechanei-Bibliothek, eine seltene Krippendarstellung und zahlreichen Steinplastiken sind dort untergebracht.

 

Kontaktdaten:
Förderkreis Stiftskammer Freckenhorst e.V.
Vorsitzende:
Marie-Theres Kastner Südring 31, 48231 Warendorf
Tel.: 0171-2641529
www.stiftskammer-freckenhorst.de

Aktuelle Programmpunkte:
Der Förderkreis Stiftskammer hat es sich seit dem letzten Jahr zum Auftrag gemacht, all diese Kunstschätze in einer neuen, medial zeitgemäßen Form zu präsentieren und die Inhalte in einer „Sprache von heute“ den Besucherinnen und Besuchern näher zu bringen. Durch die Nutzung neuer Medien wie Smartphones oder Tablets soll begonnen werden, weitergehende Informationen über die Geschichte und Entstehung der Exponate an die Besucher*innen heranzutragen.
In jährlichen Sonderausstellungen werden einzelne Ausstellungsstücke herausgehoben präsentiert. 2022 wurde das „Evangeliar der Emma“ als erstes Projekt neu dargestellt, ergänzt durch eine Vortragsreihe im Herbst 2022. Die Texte dieses bedeutenden Buches, des ältesten Exponats in der Stiftskammer, sind jetzt durch „Blättern“ in einer digitalisierten Fassung auf einem Bildschirm einzusehen. Einige ausgewählte Texte werden in Übersetzungen von Latein in Deutsch und in ausgewählten Abschnitten durch zeitgemäße Illustrationen und Ergänzungen verständlich gemacht.
„In den Mittelpunkt gerückt“ wird in diesem Jahr eine beeindruckende spätgotische Pietà aus Eichenholz, die bisher im Depot aufbewahrt wurde. Neben einer kunsthistorischen Betrachtung des Objektes selber werden die Mariendarstellungen in der Stiftskammer und der Stiftskirche, aber auch in der Umgebung bei einem virtuellen Rundgang in den Blick genommen. Unter dem Titel „Mutter Maria“ soll die Marienverehrung in unserer Region beleuchtet werden, v.a. im Hinblick auf die vielfältigen Pieta-Darstellungen als Sinnbild für Schmerz und Trauer.