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Gewässer und Hochwasserrisikomanagement

Hochwasserrisikomanagement in NRW / Hochwasserschutz

Die Folgen des Klimawandels sind weltweit zuerkennen, aber auch hier im Münsterland –  extreme Trockenheit, keine Niederschläge über einen längeren Zeitraum, Starkregenereignisse. Auf diese Wetterextreme sollte man sich – soweit möglich – vorbereiten.

Hierzu wurden unter Beteiligung der Kreise, Städte und Gemeinden und der Bezirksregierung Münster, unter Beachtung der Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie, sog. Hochwasserrisikomanagementpläne erarbeitet. Das Ziel der im Sinne dieser Richtlinie erarbeiteten Pläne ist es, die hochwasserbedingten nachteiligen Folgen für vier "Schutzgüter" nachhaltig zu minimieren:

•        die menschliche Gesundheit,

•        die Umwelt,

•        unser Kulturerbe und

•        die wirtschaftlichen Tätigkeiten.

 

Die Ziele des Hochwasserrisikomanagements sind

  • die Vermeidung neuer Risiken, z. B. durch Erhalt von Auen und Retentionsräumen sowie Vermeidung der Entstehung neuer Schadenspotenziale in hochwassergefährdeten Räumen;
  • die Verringerung bestehender Risiken, z. B. durch Erweiterung von Retentionsräumen und Verbesserung der Widerstandsfähigkeit wichtiger Gebäude und Einrichtungen;
  • die Verringerung nachteiliger Folgen während eines Hochwasserereignisses, z. B. durch entsprechende Vorbereitungen, die eine schnelle und angemessene Reaktion ermöglichen;
  • die Verringerung nachteiliger Folgen nach einem Hochwasserereignis, z.B. durch entsprechende Vorbereitungen und Vorsorge, die eine zügige Beseitigung der Schäden ermöglichen und finanzielle Verluste begrenzen.

Dafür haben auf regionaler Ebene die Akteure aus den verschiedensten Disziplinen wie Wasserwirtschaft, Raumplanung, Bauleitplanung, Ver- und Entsorgung, Denkmalschutz, Katastrophenschutz und Wirtschaft gemeinsam ein Maßnahmenpaket geschnürt und in den Hochwasserrisikomanagementplänen dokumentiert. Es wurden Hochwasseraktionspläne für Ems und Werse aufgestellt. Die Hauptziele sind:

  • Verbesserung der Hochwasserinformation
  • Verstärkung des Hochwasserbewusstseins
  • Minderung der Hochwasserstände
  • Minderung des Schadenrisikos

 

Starkregen-Gefahren

Gefahren durch Starkregen stellen eine große Herausforderung vor allem für Kommunen, aber auch für Eigentümer von öffentlichen und privaten Gebäuden oder Betreiber von Infrastrukturanalgen dar. Maßnahmen zum kommunalen Starkregenrisikomanagement, wie z. B. die Erstellung von Gefahren- und Risikokarten, Risikoanalysen sowie Handlungskonzepten zur effizienten Schadensreduzierung, können Beiträge zum Hochwasserrisikomanagement sein.

Weitere Hinweise bezüglich des Hochwasserrisikomanagements, der Starkregenrisikovorsorge, oder zu kommunalen Maßnahmen und zu deren Förderung sind im Internetangebot des MULNV zu finden.

 

Weitere Informationen:

https://www.flussgebiete.nrw.de/node/19

https://www.flussgebiete.nrw.de/node/5777

https://www.flussgebiete.nrw.de/erarbeitung-der-hochwasserrisikomanagementplaene-191

https://www.flussgebiete.nrw.de/hochwassergefahrenkarten-und-hochwasserrisikokarten-194