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Dorfentwicklung

Allgemeine Grundlagen zur Dorf- und Ortsentwicklung in Warendorf

Ein Dorfentwicklungskonzept (kurz DEK) beschäftigt sich mit verschiedenen den Ort betreffenden Themen (integrierter Ansatz). Dabei handelt es sich um ein von Bürgern mit Rat und Verwaltung gemeinschaftlich entwickeltes und getragenes Konzept. Ein Entwicklungskonzept soll kein statisches Element sein, sondern es kann und soll stetig weiter entwickelt, ergänzt und an sich verändernde Rahmenbedingungen angepasst werden. Alle entwickelten Leitbilder, Zielgedanken und konkreten Maßnahmen (Projekte) werden festgehalten und sollen dazu dienen, den gewünschten Soll-Zustand in der Zukunft zu erreichen.

Warum ein Ortsentwicklungskonzept?

Der Strukturwandel in der Landwirtschaft und der demografische Wandel sind nur zwei Aspekte, die die Entwicklung der Dörfer immer stärker beeinflussen. Der ländliche Raum und mit ihm seine Dörfer stehen vor Veränderungen, die eine rechtzeitige Positionierung und Ausrichtung erforderlich machen. Ziel ist es, die gewachsenen Strukturen und charakteristische Eigenarten eines Ortes oder Dorfes langfristig zu erhalten und gleichzeitig eine nachhaltige Entwicklung anzustreben.

Wie funktioniert das?

Dorfentwicklungskonzept am Beispiel von Einen-Müssingen
Dorfentwicklungskonzept am Beispiel von Einen-Müssingen

Dorfentwicklungskonzepte sind langfristig ausgelegt, meist für einen Zeitraum von 10 und mehr Jahren. Um solch lange Zeiträume planbar zu machen, müssen drei Kernfragen gestellt werden:

  1. Wo steht das Dorf heute?

  2. Wie sieht sich das Dorf in der Zukunft?

  3. Wie erreicht das Dorf dieses Ziel?

Mit diesen drei Kernfragen beginnt die Prozessarbeit.

  • In der ersten Phase (i.d.R. ca. neun Monate) entsteht das theoretische Fundament. Eine Strategie und Leitbilder werden formuliert, Maßnahmen und Projekte werden gesammelt, besprochen und skizziert. Das Dorfentwicklungskonzept als solches wird erstellt.
  • In der zweiten Phase, der Umsetzungsphase, werden die erarbeiteten Projekte und Ideen auf den Weg gebracht. Hier beginnt die eigentliche Entwicklungsphase, in der Neues auf den Weg gebracht oder Altes wiederbelebt wird. Durch Fortschreibung kommen zudem im Laufe des Prozesses neue und notwendige Projektansätze hinzu, deren Ausarbeitung und Umsetzung ebenfalls in diese Phase fallen.
  • Die dritte Phase schließt mit der Feststellung einer schlüssigen Zielerreichung und ggf. erforderlicher Korrekturen des zuvor erstellten DEKs ab.
Projektmesse - Vorstellung der Projektideen
Projektmesse - Vorstellung der Projektideen

Bestandteile der DEK-Gesamtstrategie

Wesentliches Element der Dorfentwicklung ist der integrierte und partizipative Ansatz, also die stetige Ansprache und Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger. Die Einbindung der Bevölkerung einerseits, sowie von Politik, Verwaltung und öffentlichen Interessenträgern andererseits, ist ein wichtiger Schritt hin zu einer Verantwortungsgemeinschaft.
Die zahlreichen thematischen Bausteine wie z.B.

  • Ökologie
  • Tourismus, Kultur und Freizeit
  • Dorfleben und Ortsbild
  • Geschichte
  • Jugend und Sport
  • Landwirtschaft und Landschaft
  • Wirtschaft und Verkehr
  • Demographie

führen in ihrer Gesamtheit und wechselseitigen Abstimmung zu einem nachhaltig angelegten Ergebnis.

Kontakt

Torsten Krumme
Amtsleitung, Wirtschaftsförderung
Tel.: 02581 54-5430
Fax: 02581 54-5433
E-Mail

Pascale Schembecker
Amtsleitung
Tel.: 02581 54-1621
Fax: 02581 54-2909
E-Mail


 

 

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