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Vortrag: "Man tue, was man wolle!" – Ida Gerhardi (Hagen 1862 - 1927 Lüdenscheid) im Umfeld deutscher Künstlerinnen in Paris um

Datum/Zeit: Donnerstag, 14.03.2019, 18:00 Uhr
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Kategorien:

Kernstadt, Bildung, Vortrag / Lesung

Veranstaltungsort:

Ortsteil: Kernstadt

Westpreußisches Landesmuseum
Klosterstraße 21
48231 Warendorf
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Telefon: 02581 927 77-0
Fax: 02581 927 77-14
E-Mail
Webseite

Veranstalter:

Westpreußisches Landesmuseum
Klosterstraße 21
48231 Warendorf
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Fax: 02581 947 77-14
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Weitere Informationen:

Das Westpreußische Landesmuseum wird gefördert durch:

Die Beauftrage der Bundesregierung für Kultur und Medien, LWL, mit Mitteln des Ministerium für Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW und der Stadt Warendorf


Beschreibung

Vortrag: "Man tue, was man wolle!" – Ida Gerhardi (Hagen 1862 - 1927 Lüdenscheid) im Umfeld deutscher Künstlerinnen in Paris um

Ida Gerhardi, Selbstbildnis III, 1905, Städtische Galerie Lüdenscheid; Foto: Nicolas Schönherr

"Man tue, was man wolle!" – Ida Gerhardi (Hagen 1862 - 1927 Lüdenscheid) im Umfeld deutscher Künstlerinnen in Paris um 1900

Referentin: Dr. Susanne Conzen, Leiterin der Städtischen Galerie Lüdenscheid

Im Rahmen der Ausstellung »Vergessen Sie uns nicht«. Die Malerin Julie Wolfthorn (Thorn 1964 – 1944 Theresienstadt) lädt das Westpreußische Landesmuseum am Donnerstag, den 14.3.19 um 18 Uhr zu einem Vortrag ein. Dr. Susanne Conzen, Leiterin der Städtischen Galerie Lüdenscheid, stellt die Künstlerin Ida Gerhardi im Umfeld deutscher Künstlerinnen in Paris um 1900 vor.Die 1862 im westfälischen Hagen geborene Ida Gerhardi ging 1891 voller Enthusiasmus zum Studium nach Paris. In der pulsierenden Kunstmetropole der Jahrhundertwende tauchte sie ein in die kreative Atmosphäre der privaten Akademien und Bohème-Kreise.
Während ihres langjährigen Parisaufenthaltes von 1890 bis 1912 schuf Ida Gerhardi nicht nur ihre qualitätvollsten Arbeiten, sondern sie stand in freundschaftlichem Kontakt und Austausch mit vielen Künstlerkolleginnen, deren künstlerisches Schaffen heute zum Teil kaum bekannt ist. Gemeinsam ist diesen Frauen ihr Durchsetzungsvermögen und Engagement, ihre Auseinandersetzung mit den „modernen“ künstlerischen Entwicklungen in einer Zeit der gesellschaftlichen Umbrüche zu Beginn des 20. Jahrhunderts.
Die Wege von Gerhardi und Julie Wolfthorn kreuzten sich in beruflicher Hinsicht vermutlich mehrfach – möglicherweise bereits in München, während der ersten Ausbildungsjahre an der Damen-Akademie des Künstlerinnen-Vereins, dann sicherlich in Paris an der Académie Colarossi und auch später im lebendigen Kunstbetrieb Berlins.
Durch ihre weit verzweigten Kontakte entwickelte sich Ida Gerhardi zu einer kenntnisreichen, geschickten Verhandlungspartnerin für KollegInnen, Kunstsammler, Galerie- und Museumsleiter zwischen Paris und Berlin. Sie setzte sich für ihre KünstlerkollegInnen ein, vermittelte Ausstellungen französischer Kunst in Deutschland und umgekehrt. Sie verkehrte mit einflussreichen Persönlichkeiten des Kunstbetriebs - Karl Ernst Osthaus in Hagen, in Berlin mit Hugo von Tschudi und dem Kunstsammler Eduard Arnhold. Eine schwere Krankheit zwang sie ihre künstlerische Arbeit zu unterbrechen und schließlich Paris zu verlassen. 1913 siedelte sie nach Lüdenscheid über, wo sie 1927 verstarb.

Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr. Der Eintritt beträgt 2,50 €.

 

 

Eintritt:

2,50 €