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Kategorie: Bildung & Soziales, Pressemitteilung, 02.11.2015,

Das Theater am Wall wird 65! Kulturbüro Warendorf und der Theater am Wall e.V. laden ein.


Auch diese Urkunde aus dem Theater am Wall begeht ihren 65. Geburtstag.

Am 9. November vor 65 Jahren wurde am Wilhelmsplatz in Warendorf das Theater am Wall   eröffnet, zwar von Anfang an mit einer Bühne ausgestattet, aber bis 1987 doch vor allem als Kino genutzt. Und so wurde den Besuchern als erstes ein Film präsentiert: „Föhn - Ein Drama der Berge“ mit Hans Albers in der Hauptrolle.

Das Kulturbüro der Stadt Warendorf und der Verein TaW e.V., der ja sich ja in den 90er Jahren erfolgreich für den Erhalt des Hauses eingesetzt hat, möchten diesen Geburtstag zum Anlass nehmen, alle Freunde des Theater am Wall zu einer kleinen Zeitreise einzuladen – natürlich bei freiem Eintritt. Am Samstag, den 14. November, schon um 19 Uhr, wird noch einmal dieser schöne alte Film, mit dem alles begann, über die Leinwand flimmern.

Dabei wird, wie es die vielen Zuschauer beim „Klönkino“ ja auch nicht anders kennen, eine Pause eingelegt. Da ist dann Gelegenheit, mit einem Gläschen Sekt auf den Geburtstag des Theaters anzustoßen und über die wechselvolle Geschichte des Hauses zu plaudern. Und im hinteren Umgang verhelfen wunderschöne Bilder dazu, einen Blick zurück ins Jahr 1950 zu werfen.

Der Erbauer des TaW, Theo Sparenberg, warb in einer Zeitungsannonce damit, dass der für den Startschuss ausgewählte Film „Aufnahmen aus den Schweizer Hochalpen“ bietet, „wie sie nach dem Kriege noch kein deutscher Film zeigen konnte!“ Vom Inhalt sei so viel verraten: Noch immer kann der alternde Arzt Dr. Johannes Jensen nicht verarbeiten, dass auf einer gemeinsamen Bergtour vor zwanzig Jahren seine Frau bei einem Lawinenabgang den Tod fand. Als ein junges Paar den gleichen Berg besteigen will, befürchtet Jensen, dass sich der Vorfall wiederholen könnte. Er versucht vergeblich, die beiden von ihrem Vorhaben abzubringen. Als sie in Schwierigkeiten geraten, versucht Jensen unter Einsatz seines Lebens, sie zu retten.

 

Den Dr. Jensen spielt Hans Albers - und er singt dazu! Eine besonders überzeugende schauspielerische Leistung attestieren ihm die Kritiker dabei nicht, aber allein noch einmal in seine blitzenden blauen, so blauen Augen zu sehen … Allerdings in Schwarz-Weiß! Der Film ist inhaltlich ein Remake des Stummfilmklassikers „Die weiße Hölle vom Piz Palü“, und darum vielleicht hat Regisseur Rolf Hansen auf Farbe verzichtet.

Außerdem ist hier Lieselotte Pulver– ganz jung, ganz süß, ein anderer großer Star des deutschen Kinos - in ihrer 2. Filmrolle zu sehen, 6 Jahre vor „Ich denke oft an Piroschka“. Also Lust auf Hans Albers, auf Liselotte Pulver, auf historische Fotos oder einfach auf ein Gläschen Sekt zum Geburtstag? Dann herzlich Willkommen im Theater am Wall!