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Kategorie: Pressemitteilung, Wirtschaft & Umwelt, Rathaus, 22.12.2023,

Hochwasser der Ems - Stab für außerordentliche Ereignisse tagt


Angesichts des Hochwassers der Ems hat am Morgen der Stab für außerordentliche Ereignisse bei der Stadt Warendorf getagt. In der Nacht hatte der Pegel den Wert von 4,36 m erreicht. Die Wetteraussichten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) sind außerdem so, dass wir von weiteren, größeren Regenmengen ausgehen müssen.  

Die Pegelstände der Ems steigen seit Tagen, erst heute Nacht wurde ein Wert von 4,36 m an der Teufelsbrücke erreicht. Nach einzelnen Notrufen ist die Feuerwehr bereits im Einsatz. Und die Wetteraussichten verheißen weiteren Regen. Daher ist am heutigen Morgen der Stab für außerordentliche Ereignisse bei der Stadt Warendorf zusammengetreten, um über die weitere Entwicklung zu beraten.

Die konkrete Entwicklung der zu erwartenden Pegelstände ist zwar ungewiss; angesichts der Prognosen des DWD müssen wir aber von weiter steigenden Pegeln ausgehen. Zu diesen zu erwartenden hohen Pegelständen gibt es aus den vergangenen Jahren nur wenige Erfahrungswerte. Die betroffenen Anwohner sollten daher achtsam sein. Die Situation wird von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtverwaltung unter der Koordination des Amtes für Sicherheit und Ordnung auch heute am Freitag, am Wochenende und an den Weihnachtsfeiertagen - Tag und Nacht - regelmäßig beobachtet. Maßnahmen werden konkret und situativ ergriffen.

Unter Berücksichtigung von Gefahrenkarten des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes NRW auf Basis der Hochwasserwahrscheinlichkeit HQ100 (Hochwasser ist statistisch einmal alle 100 Jahre zu erwarten) wurden im SAE mögliche Einsatzorte für besonders gefährdete Gebiete rund um die Ems zusammengestellt und priorisiert. Mögliche Maßnahmen sind in diesen Bereichen z.B. das Erstellen von Sandsackbarrieren. Dies wird von Feuerwehr und THW derzeit vorbereitet. Die Anwohner werden vor Ort von den Einsatzkräften parallel zu den Maßnahmen persönlich informiert werden. Die Sandsäcke werden aktuell schon durch die Einsatzkräfte von Feuerwehr und THW befüllt.

Sollten Wasserschäden auftreten gilt natürlich: bitte rufen Sie die Feuerwehr unter der Notfallnummer 112. Des Weiteren gilt die Warnung, die auch über die Warn-App Nina verbreitet wurde: meiden Sie die Nähe von Gewässern. Gehen Sie bei Überschwemmungsgefahr nicht in Keller oder Tiefgaragen.  

Große Teile des Emsseeparks werden für Fußgänger und Radfahrer gesperrt. Viele Rad- und Fußwege im Bereich der Ems sind ebenso durch Mitarbeiter des Baubetriebshofes aus Sicherheitsgründen gesperrt worden. In diesem Zusammenhang bitten wir die Bürgerinnen und Bürger sich an die Sperrungen zu halten.

Im SAE vertreten sind u.a. der Bürgermeister, der Erste Beigeordnete, die  betroffene Ämter und auch die Feuerwehr. Das nächste Treffen des SAE soll planmäßig am morgigen Vormittag stattfinden. Danach werden wir weiter berichten.