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Kategorie: Stadtportrait, Pressemitteilung, 23.12.2013, Von: Jochen Walter

Weihnachtsgruß von Bürgermeister Jochen Walter


Bürgermeister Jochen Walter; Foto: Stadt Warendorf

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

die festlichen Stunden des heiligen Abends und der Weihnachtsfeiertage sind erfüllt vom Wunsch nach Besinnlichkeit und Harmonie, um Erholung und Abstand zu gewinnen von den hektischen Tagen zum Ende des Jahres.

Dankbar sind wir für die vielen Angebote engagierter Bürgerinnen und Bürger, Vereine und Gruppen, die mit festlichen Veranstaltungen der vorweihnachtlichen Rastlosigkeit begegnen und uns Momente der Fröhlichkeit und Besinnlichkeit schenken. Ich wünsche Ihnen – liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger – dass Sie auch in diesem Jahr in den Genuss des Adventszaubers gekommen sind und sich auf den liebevoll gestalteten Weihnachtsmärkten, bei Adventskonzerten und Weihnachtsfeiern oder im Rahmen der zahlreichen weiteren Veranstaltungen an der besonderen Stimmung der Adventszeit erfreuen konnten.

Lassen Sie mich nun den Blick auf einige Aspekte der Stadtentwicklung im zurückliegenden Jahr 2013 richten.

Mit der lohnenswerten Rekommunalisierung des Warendorfer Stromnetzes beschäftigt uns bis zum heutigen Tag eine der wegweisendsten Projekte für die zukünftige Entwicklung unserer Stadt. Nach intensiven, sorgsam geführten Verhandlungen besiegelte im September die offizielle Vertragsunterzeichnung die Übernahme der Stromkonzession durch die WEV und ebnete damit den Weg für energiewirtschaftliche Selbstbestimmung. Ich bin zuversichtlich, dass auch die letzten Schritte dieses anspruchsvollen Vorhabens noch in diesem Jahr zum Abschluss gebracht werden und damit die größte Investition in der Stadtgeschichte Warendorfs ihre volle Gestaltungskraft entfalten kann.

Die wirtschaftliche, gesellschaftliche und kulturelle Entwicklung unserer Stadt war im vergangenen Jahr einmal mehr auch von sportlichem Geist geprägt.

Das Jubiläum des Deutschen Olympiade Komitees für Reiterei rief eindrucksvoll in Erinnerung, wie wichtig und identitätsstiftend der Faktor Pferd für unsere Stadt ist. Insbesondere die Straße der Sieger – die die Leistungen reitsportlicher Olympiasieger würdigt – versinnbildlicht die enge Verbindung von Pferd und Stadt.

Aber auch die erste integrative Militär-Leichtathletik-Europameisterschaft war im zurückliegenden Jahr von herausragender Bedeutung und das nicht nur, weil zahlreiche internationale Spitzensportler den Weg nach Warendorf fanden. Wie selten zuvor rückte in den Fokus, dass die Stärke unserer Gemeinschaft in einem weltoffenen und niemals ausschließenden Miteinander liegt. Das Engagement der Bundeswehr und ihr Anspruch, sportliche Wettkämpfe unversehrter und versehrter Sportler miteinander zu verbinden, verdient Anerkennung und leistete einen wichtigen Beitrag, gesellschaftliche Normalität als ein vorurteilsfreies Miteinander zu begreifen. Es freut mich sehr, dass diese so erfolgreiche Veranstaltung mit einem herausragenden Ereignis – nämlich dem unvergesslichen Stabhochsprungswettbewerb in Warendorfs guter Stube– auch bildhaft in fester Erinnerung bleiben wird.

Das kommende Jahr 2014 wird jedem von uns wieder viel Engagement und tatkräftiges Miteinander abverlangen. Es liegt in unserer Verantwortung, die Lebensqualität Warendorfs zu erhalten und für kommende Generationen ebenso erlebbar zu machen, wie wir sie heute schon genießen dürfen. Dazu gehören auch finanzielle Anstrengungen und auch die temporäre Einschränkung der unmittelbaren Lebensqualität, wie beispielsweise im Rahmen der Umgestaltung des Warendorfer Marktplatzes. Mit dem Integrierten Stadtentwicklungskonzept haben wir uns einen klaren, realistisch umsetzbaren und breit akzeptierten Rahmen gesteckt, der es uns ermöglicht, den herausragenden Charakter unserer Stadt auch in Zukunft erhalten zu können.

Die Zukunftsfähigkeit unserer Stadt hängt in besonderer Weise auch mit der konsequenten Verbesserung der Einbindung von Menschen mit Behinderung in den städtischen, gesellschaftlichen und politischen Alltag zusammen. Die gewissenhafte Umsetzung der Inklusion wird im kommenden Jahr erneut eine Aufgabe von großem Stellenwert sein.

Mit den bevorstehenden Ratswahlen sind wir einmal mehr aufgefordert, aktiv und mit Bedacht an der politischen Richtungsgebung in unserer Stadt mitzuwirken. Ich wünsche mir, dass der lebhafte Diskussionswille unserer Bürgerschaft auch in der Wahlbeteiligung seinen Ausdruck finden wird, damit die Mitglieder des neu gewählten Rates ihren Rechten und Pflichten im Sinne der Gemeinschaft und mit möglichst großem bürgerschaftlichen Rückhalt nachkommen können.

Das Amt des Bürgermeisters bietet die Möglichkeit, die Zukunftsfähigkeit einer Stadt mitgestalten zu können. Ein Weg, den ich ohne die gewissenhafte Unterstützung überaus engagierter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Verwaltung niemals beschreiten könnte. Ich freue mich darauf, auch im kommenden Jahr im Dienste der Warendorfer Bürgerschaft zu stehen und im Dialog mit Ihnen, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, nach bestem Wissen und Gewissen wichtige Entscheidungen für unsere Stadt auf den Weg bringen zu können.

Doch viel wichtiger für den fortschrittlichen Lebensgeist einer Stadt ist das tagtägliche Engagement eines jeden Einzelnen von uns. Neben dem unverzichtbaren und das städtische Leben überaus bereichernden ehrenamtlichen Wirken zahlreicher Bürgerinnen und Bürger im Bereich der Kultur, des Sports, des Brauchtums und des Sozialen, sind es insbesondere auch die kleinen Aufmerksamkeiten im Alltag und das Interesse am Leben des Anderen, die unsere Gemeinschaft stützen und stärker machen. Jedem Einzelnen gebührt daher große Dankbarkeit und ganz persönliche Anerkennung.

Nun wünsche ich Ihnen, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger – auch im Namen der Verwaltung und des Rates der Stadt Warendorf – ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest sowie ein gesundes, erfüllendes und glückliches neues Jahr 2014.

Mit freundlichem Gruß

gez. Jochen Walter
Bürgermeister