Zur Navigation
Service-Navigation
DeutschFranzösischEnglischNiederländisch
Kategorie: Bildung & Soziales, Pressemitteilung, 18.05.2016,

Ausstellung "Johanna Lüffe - nexus / neue Arbeiten" im Historischen Rathaus


Unter dem Titel „Nexus / neue Arbeiten“ zeigt die Stadt  Warendorf vom 22. Mai bis zum 26. Juni im Historischen Rathaus eine Ausstellung mit Arbeiten der in Warendorf geborenen Künstlerin Johanna Lüffe.

Johanna Lüffe, als Johanna Bath 1980 in Warendorf geboren, studierte nach dem Abitur am Mariengymnasium Warendorf in Hamburg Kommunikationsdesign an der Bildkunst Akademie und Illustration mit dem Schwerpunkt Malerei und Buchillustration an der Hochschule für Angewandte Wissenschaft (HAW). 2007 schloss sie dort mit dem Diplom ab. Nach Anstellungen in einer Galerie und einem Comicverlag zog sie 2009 nach Hamm und arbeitet dort seitdem als freischaffende Künstlerin. Seit 2010 ist sie im Vorstand des Kulturrevier Radbod, einer zum Kulturzentrum umgebauten stillgelegten zeche tätig, in der sich auch ihr Atelier befindet. Im Frühjahr dieses Jahres wurde Johanna Lüffe überdies in den Hammer Künstlerbund aufgenommen. Neben ihrer Tätigkeit als Malerin und Illustratorin engagiert sich Johanna Lüffe seit vielen Jahren in der kulturellen Förderung von Kindern und Jugendlichen und leitet Workshops und Kunstprojekte.

Mit ihrer ersten Ausstellung in Warendorf, der Präsentation ihrer Diplomarbeiten und weiterer freier Arbeiten konnte Johanna Lüffe bereits 2008 im Theater am Wall eindrücklich ihre große künstlerische Spannbreite deutlich machen. Und wie schon 2008 ist sie – natürlich mit neuen Arbeiten – ihrem künstlerischen Impetus treu geblieben. Johanna Lüffe arbeitet stark abstrahierend, der gestische, intuitive und spontane Pinselstrich findet in ihren ästhetisch wohlgeplanten Arbeiten ihren Niederschlag. Daneben steht das klassische Portrait, mal ernsthaft, mal poetisch oder auch nachdenklich. Dieses übergreifend ist die Natur für die Künstlerin eine schier unerschöpfliche Inspirationsquelle für Farben, Formen und Muster. Über all dem steht jedoch die Freiheit, all diese einzelnen Aspekte ihrer künstlerischen Auseinandersetzung in ihren Bildern zu kombinieren und miteinander in ein lebendiges Spannungsgefüge zu setzen. In diesem künstlerischen Prozess entstehen Bilder, die von der Künstlerin zwar formal oder ästhetisch geplant sind, sich jedoch in Bezug auf ihre interpretatorische Bedeutung ihrem Einfluss entziehen. Sie entwickeln eine eigene Dynamik, auf die der Betrachter trifft.

Dieses Moment spiegelt sich auch in dem Ausstellungstitel „Nexus“ wider. Der Begriff leitet sich aus dem Lateinischen ab und bedeutet so viel wie „Verbindung, Gefüge, Nabe“. Es verbinden sich also in dieser Ausstellung Bilder verschiedener Formate und künstlerischer Stilrichtungen. Großformatige, figurative Öl- und Acrylbilder treffen auf kleinere grafische Arbeiten, gehen mit ihnen in der Präsentation der Werke eine neue Verbindung ein, treten in Korrespondenz mit dem Betrachter und verschmelzen so wiederum zu einer weiteren interpretatorischen Verbindung, die künstlerisch nicht planbar und in ihrem Ergebnis dem Zufall überlassen ist.

Die Ausstellung wird am 22. Mai um 17.00 Uhr im Historischen Rathaus Warendorf eröffnet. Neben der Begrüßung durch einen Vertreter der Stadt Warendorf wird Daniel Kipper, Hamm, in die Ausstellung einführen. Die Künstlerin ist anwesend. Zur Teilnahme an der Vernissage lädt die Stadt Warendorf herzlich ein.