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Sonderausstellung "Kopernikus#550"

Datum/Zeit: Freitag, 10.03.2023 bis Sonntag, 28.05.2023
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Kategorien:

Kunst, Kultur & Musik, Museum, Kernstadt

Veranstaltungsort:

Ortsteil: Kernstadt

Westpreußisches Landesmuseum
Klosterstraße 21
48231 Warendorf
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Telefon: 02581 927 77-0
Fax: 02581 927 77-14
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Veranstalter:

Westpreußisches Landesmuseum
Klosterstraße 21
48231 Warendorf
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Weitere Informationen:

Das Westpreußische Landesmuseum wird gefördert durch:

Die Beauftrage der Bundesregierung für Kultur und Medien, LWL, mit Mitteln des Ministerium für Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW und der Stadt Warendorf


Beschreibung

Sonderausstellung "Kopernikus#550"

Nicolaus Copernicus (Thorn 1473-1543 Frauenburg) Kupferstich von Johannes Esaias Nilson, (1721-1788) nach Georg Melchior Kraus (1737-1806), um 1750, © Westpreußisches Landesmuseum

„Kopernikus #550“ 

Laufzeit 10. März bis 28. Mai 2023 Eröffnung am 9. März 2023, 19 Uhr

Wie kommt neues Wissen in die Welt? Und wie lassen sich die bestmöglichen Bedingungen dafür schaffen, neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu erlangen? Fragen, die uns insbesondere auch in den Jahren der Covid-Pandemie intensiv beschäftigten, trieben die Menschen schon früher an.    Die „kopernikanische Wende“ mit ihrer Ablösung des geo- durch das heliozentrische Weltbild stellt solcherart eine für die Menschheitsgeschichte ungemein wichtige neue Erkenntnis dar. Dass die Erde um die Sonne kreist und nicht mehr die Erde als Mittelpunkt des Universums anzusehen war, brach mit allen Vorstellungen des überlieferten Weltbildes und sollte weitreichende Folgen haben.   Nikolaus Kopernikus (19. Februar 1473 - 24. Mai 1543), dem wir diese Erkenntnis verdanken, hatte gleichwohl gar nicht vor, eine geistesgeschichtliche Revolution anzuzetteln. Der Mann der Kirche wollte vielmehr die größtmögliche Annäherung an die philosophische Idealvorstellung der Antike – eine gleichförmige Bewegung der Himmelskörper auf perfekten Kreisbahnen. Dies schien am einfachsten möglich, wenn man die Positionen von Erde und Sonne im All tauschte. Anlässlich seines 550. Geburtstages ehrt das Westpreußische Landesmuseum den in Thorn geborenen berühmten Mediziner, Astronomen, Domherren und Diplomaten mit einer Sonderausstellung. Die Ausstellung stellt einerseits die historische Person vor und bietet Einblicke in seine Lebenswelt, seine Wirkungsorte, sein Netzwerk und die revolutionären neuen Erkenntnisse des kopernikanischen Weltbildes. 

 

In Kooperation mit der Stiftung Planetarium Berlin führen Nachbauten wissenschaftlicher Instrumente des 16.-18. Jahrhunderts dabei anschaulich vor Augen, welche Hilfsmittel Kopernikus und seiner Welt für ihre astronomischen Beobachtungen zur Verfügung standen. Die Ausstellung bietet eine erste Einführung in die Geschichte der Astronomie, die anhand der Objekte nachvollziehbar wird.  Der zweite Teil der Ausstellung fragt nach den Bedeutungen, die Kopernikus heute und früher zugeschrieben wurden. Denn auch die Kopernikus-Rezeption unterliegt Moden und den Sichtweisen einer bestimmten Zeit. Als Fallbeispiel dient hier Kopernikus‘ 500. Geburtstag 1973. Anlässlich dieses Jubiläums lassen sich ganz unterschiedliche Zugriffe auf die historische Person und ihr gedankliches Erbe von Akteur:innen aus der Bundesrepublik Deutschland, der Deutschen Demokratischen Republik und der Volksrepublik Polen beobachten. U.a. polarisierte die Frage, ob Kopernikus als Deutscher, Pole oder Europäer zu betrachten wäre, die national geprägten Deutungsmuster.   Den Abschluss der Ausstellung bilden fünf Video-Interviews mit ausgewiesenen wissenschaftlichen Expert:innen, welche der Bedeutung des kopernikanischen Weltbildes für die Gegenwart nachgehen.     Die Ausstellung wird von einem umfassenden Themenportal im Internet begleitet, das in Zusammenarbeit mit dem Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung in Marburg erarbeitet wurde und auf dessen Portal „Copernico“ auch nach Ende der Ausstellung erhalten bleibt. Eine Performance des Künstlerduos Beate Trautner und Markus von Hagen eröffnet die Vernissage. Mit seinem ebenso kenntnisreichen wie unterhaltsamen Vortrag „Die kopernikanische Wende und ihre Urheber“ leitet Dr. Felix Lüning die Feierlichkeiten  des Jubiläums des 550. Geburtsjahres ein.   Sie dürfen gespannt sein!  

Rahmenprogramm
3. März 2023, 18 – 21 Uhr: Lesung mit der Autorin Ruth Kornberger: Die Symphonie der Sterne  in Kooperation mit der Buchhandlung Ebbeke
14. April 2023, 19 -21 Uhr: Mit dem Dreistab zu neuer Weltsicht. Gespielte Lesung von Beate Trautner und Markus von Hagen  Museumspädagogisches Programm  Den Planeten auf der Spur  Entdecker-Parcours und Lernmaterialien für 12 bis 14-jährige Jugendliche und Schulklassen der entsprechenden Altersgruppen Weltbilder  Videoworkshops mit der Medienpädagogin und Theatermacherin Beate Trautner  Kunst & Kuchen 
19. März 2023, 15 Uhr: Expertengespräch mit Sigfrid Krebse
30. April 2023, 15 Uhr: Expertengespräch mit Dr. Alexander Kleinschrodt Führungen an allen anderen Donnerstagen um 15 Uhr

 

Die Ausstellung entstand in Kooperation mit der Stiftung Planetarium Berlin und dem Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung / Copernico. Geschichte und kulturelles Erbe im östlichen Europa Kuratoren der Ausstellung: Dr. Gisela Parak und Dr. Felix Lühning  Externer wissenschaftlicher Mitarbeiter: Dr. Alexander Kleinschrodt Themenportal auf Copernico: Dr. Gisela Parak, Dr. Antje Johanning-Radžienė & Team Wissenschaftliche Bearbeitung: Dr. Alexander Kleinschrodt Rahmenprogramm und Museumspädagogik: Dr. des. Katharina Kaup, Dr. Gisela Parak und Beate Trautner Ausstellungsgrafik und Aufbau: Thomas Hölscher

 

 

 

Eintritt:

kostenlos

Downloads

Flyer_Kopernikus_05.pdf