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Vortrag: Sonderfall Hanse“ Grundlagen und Deutungen eines Phänomens zwischen 1848 und 2015

Datum/Zeit: Donnerstag, 09.05.2019, 18:00 Uhr bis 19:30 Uhr
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Kategorien:

Kunst, Kultur & Musik, Ausstellung, Museum, Kernstadt, Bildung

Veranstaltungsort:

Ortsteil: Kernstadt

Westpreußisches Landesmuseum
Klosterstraße 21
48231 Warendorf
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Telefon: 02581 927 77-0
Fax: 02581 927 77-14
E-Mail
Webseite

Veranstalter:

Westpreußisches Landesmuseum
Klosterstraße 21
48231 Warendorf
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Fax: 02581 947 77-14
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Weitere Informationen:

Das Westpreußische Landesmuseum wird gefördert durch:

Die Beauftrage der Bundesregierung für Kultur und Medien, LWL, mit Mitteln des Ministerium für Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW und der Stadt Warendorf


Beschreibung

Académie Colarossi (re. Ida Gerhardi), Paris, um 1896; Foto: Privatbesitz

„Sonderfall Hanse“ Grundlagen und Deutungen eines Phänomens

zwischen 1848 und 2015

Referent: PD Dr. Sven Tode, Hamburg

Die Hanse bildet einen „Sonderfall“ in der deutschen Geschichte; sie war libertär, etatistisch, nicht zu fassen. Man könnte gar sagen, sie war „anarchisch“ im Sinne von „nicht-herrschend“, ohne Anfang und Endpunkt, ohne wirkliche Organisation, ohne Mitgliedschaft, ohne bindende Beschlüsse. Die Hanse kennt keine eindeutigen historischen Zäsuren oder Schlusspunkte. Kontinuitäten und Brüche sind, wie bei jedem historischen Ereignis, Deutung der jeweiligen Gegenwart. Die Hanse ist damit auch Teil der Geschichtskultur, deren Wahrnehmung zwischen Öffentlichkeit und Wissenschaft, zwischen Interpretation und Vereinnahmung schwankt. Und dennoch begegnet uns die Hanse bis heute vielfältig im Alltag, es wird auf Hansetraditionen zurückgegriffen, die Hanse gar als Gegenmodell zur aktuellen Seidenstraßenpolitik Chinas stilisiert.

Was sind die Grundlagen der Tradition, die wir heute mit der Hanse verbinden, welche politischen Zuschreibungen wurde in der Bürgerlichen Revolution, während des Kaisertums, in der NS-Zeit und bis heute bei der Betrachtung der Hanse formuliert, was ist die Hanse für uns? Diesen Fragen geht der Historiker Dr. Sven Tode, Privatdozent an der Europa Universität Flensburg, in seinem Vortrag nach.

. Privatdozent Dr. Sven Tode ist direkt gewählter Abgeordneter der Hamburgischen Bürgerschaft (SPD) und lehrt an der Europa-Universität Flensburg. Er studierte Mittlere und Neuere Geschichte, Alte Geschichte und Geographie an den Universitäten Hamburg und Norwich und wurde 1993 promoviert. Seine Dissertation widmete sich den Thema Stadt und Bauernkrieg anhand von vier thüringischen Städten. Seine Habilitationsschrift trägt den Titel „Gottes Wort und Volkes Stimme – Gemeindeseelsorger in Preußen 1520-1772“. Dr. Tode lehrte und arbeitete an den Universitäten Hamburg, Potsdam, Frankfurt/M., Hildesheim und Kassel und bekleidete fünf Jahre eine Professur an der Universität Ermland-Masuren in Allenstein (Olsztyn), Polen. Dr. Sven Tode ist Vorsitzender der Copernicus Vereinigung für Geschichte und Landeskunde Westpreußens sowie gewähltes Mitglied der Historischen Kommission für ost- und westpreußische Landesforschung.

Donnerstag, 09.05.2019, 18:00 Uhr, Eintritt: € 2,50

Eintritt:

2,50 €