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Kategorie: Bildung & Soziales, Pressemitteilung, 19.11.2015,

Vortrag "Expressionismus, Dada und der Surrealismus à la Max Ernst" im Sophiensaal


Ernst Ludwig Kircher: "Ins Meer Schreitende" (1912), Staatsgalerie Stuttgart

Der Kunstkreises Warendorf lädt am 24. November zum nächsten kunsthistorischen Vortrag mit der Überschrift: "Expressionismus, Dada und der Surrealismus á la Max Ernst" ein. Veranstaltungsort ist wieder der Sophiensaal, Kurze Kesselstr. 17, Warendorf. Der Vortrag beginnt um 19.30 Uhr. Die Karten sind an der Abendkasse zum Preis von 10 Euro erhältlich.

"Als Ernst-Ludwig Kirchner mit einigen gleichgesinnten Kollegen 1905 in Dresden die Künstlergruppe Brücke gründete, da war dies laut Manifest ein Versuch, sich gegenüber den „wohlangesessenen älteren Kräften“ Arm- und Lebensfreiheit zu verschaffen", erklärt Referent Dr. Martin Dziersk. Eine Freiheit, die jedoch nur wenige Jahre später auf den Schlachtfeldern des I. Weltkrieges unterging. Allem, was bis dato als Kultur und Kultiviertheit gegolten hatte, war mit jener Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts der bislang für tragfähig gehaltene Boden entzogen. Grausamkeit, Hässlichkeit, Zerstörung und Verstümmelung traten als Alltagserfahrung allgegenwärtig ins Blickfeld. Die logisch-konsequente Folge: Dada als Spiegel der aus allen Fugen geratenen Welt.

In dieser Bewegung steckt aber auch die ideologisch-künstlerische Wurzel eines Mannes, der mit einem Generalangriff auf die Seh- und Denkstrukturen der Menschheit auf den Plan trat. Er wurde zu einem Hauptakteur des sogenannten Surrealismus, der in seinem tiefsten Inneren einen pädagogischen, ja politisch-utopischen Kern enthält: „Unsinn“ mit Methode und System. Wie das? Folgen Sie doch einfach dem Referenten durch diese Zeit, wenn er am 24. November die wesentlichen künstlerischen Strömungen des ersten Drittels des 20. Jahrhunderts erschließt und verständlich machen wird. Nähere Informationen auf der Seite des Kunstkreises.