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50 Jahre Partnerschaft zwischen den Städten Warendorf und Barentin


Blick auf die französische Partnerstadt Barentin (Normandie)

Am 11. April 1965 wurde in Warendorf im Rahmen einer feierlichen Zeremonie eine Freundschaft zwischen zwei Städten besiegelt, die heute bereits im 50. Jahr besteht. Ursprünglich im Zeichen der deutsch-französischen Annäherung und Aussöhnung begründet, ist diese Städtepartnerschaft im Jahr 2015 Grundlage einer selbstverständlichen Freundschaft zwischen den Bürgerinnen und Bürgern der beiden Städte.

In Nordrhein-Westfalen gehörte Warendorf zu den ersten kleineren Städten, die eine Partnerschaft mit einer französischen Stadt eingingen. Und so stellten die Ziele der von den beiden Bürgermeistern unterzeichneten und von den Räten der beiden Städte beschlossenen Urkunde eine Pionierleistung in der Bewältigung von aus den beiden Weltkriegen entstandenen Hürden dar.

„Als gewählte Vertreter der Bevölkerung von Warendorf und Barentin haben wir die Partnerschaft unserer beiden Städte beschlossen. Unser gemeinsamer Wille ist es, im Geiste gegenseitigen Verstehens zusammenzuarbeiten und es den Bürgern unserer Städte zu ermöglichen, sich besser kennenzulernen und enge Freundschaft zu schließen. Die Stadt Warendorf hat in der Überzeugung gehandelt, dass sie durch die Partnerschaft mit der Stadt Barentin, deren Bürgermeister unter den Konflikten der Vergangenheit so schwer gelitten hat, einen Beitrag zur Versöhnung der beiden Völker leisten kann, die das unerlässliche Fundament für die Einigung Europas ist. Die Stadt Barentin, die diese Überzeugung teilt, hat im gleichen Geiste gehandelt, als sie sich mit der Stadt Warendorf zusammenschloss, die stolz auf ihre Geschichte sein kann, sich als „Stadt des Pferdes“  in der ganzen Welt einen guten Ruf erworben hat. Die Städte Barentin (Seine Maritime) und Warendorf (Ems) gehen mit dem heutigen Tag eine nicht befristete Partnerschaft ein. Dieser Partnerschaft lebendige Kraft zu geben, muss ein besonderes Anliegen der Jugend sein. Gegenseitige Besuche werden dazu beitragen, die Sprache des anderen Volkes zu erlernen und ihre Lebensformen besser zu verstehen. Dazu wird auch der sportliche Wettbewerb einen wirksamen Beitrag leisten.“

Dieses herausragende Jubiläum gilt es im August dieses Jahres zu feiern. Im Kulturbüro der Stadt Warendorf wird zurzeit das Programm zusammengestellt. Soviel steht aber schon fest: Am Freitag, dem 7. August wird der Bürgermeister aus Barentin, Michel Bentot mit einer Delegation der Stadt Barentin und mit Pfadfindern aus der Partnerstadt in Warendorf eintreffen. Die Pfadfinder nehmen an den Feierlichkeiten zum 35jährigen Jubiläum der Warendorfer Pfadfinderschaft St. Georg teil, für die Delegierten der Stadt und der Bürgerschaft Barentins präsentieren die Stadt Warendorf in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Französischen Gesellschaft (DFG) Warendorf ein umfang-  und abwechslungsreiches Programm. Zunächst werden die französischen Gäste am Freitagabend bei der Sinfonie der Hengste im Nordrhein-Westfälischen Landgestüt einen lebendigen Eindruck von Warendorf als der Stadt des Pferdes erhalten. Der darauf folgende Samstagmorgen steht im Zeichen eines Festempfangs im Theater am Wall, zu dem selbstverständlich die gesamte Bürgerschaft herzlich eingeladen ist. Anschließend werden die französischen Freude, Vertreter der DFG und der Stadt Warendorf sowie die Gastfamilien an der Warendorfer Pferdeprozession teilnehmen. Am Abend dann wird noch einmal Geburtstag gefeiert. Am Rahmenprogramm für diese Feier wird noch gefeilt. Und am Sonntag heißt es dann „Au revoir, chers amis, à l’année prochaine“ (Auf Wiedersehen, liebe Freunde, bis zum nächsten Jahr), denn dann gilt es das 50jährige Jubiläum dieser Städtepartnerschaft in Barentin zu feiern.