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Kategorie: Pressemitteilung, Rathaus, 20.05.2015,

Erste Arbeitsmarktkonferenz in Warendorf bringt konkrete Ergebnisse

Groß war das Echo auf die erste Arbeitsmarktkonferenz in Warendorf. Landrat Dr. Olaf Gericke und Bürgermeister Jochen Walter begrüßten dazu Vertreterinnen und Vertreter von 31 Unternehmen im historischen Rathaus. Sie waren der Einladung des Jobcenters Kreis Warendorf und der Stadtverwaltung gefolgt.


Groß war Resonanz auf die erste lokale Arbeitsmarktkonferenz des Jobcenters und der Stadt Warendorf. Landrat Dr. Olaf Gericke und Bürgermeister Jochen Walter begrüßten im Rathaus Vertreterinnen und Vertreter von 31 Unternehmen.

Die Konferenz drehte sich um Fragen wie „Wie gewinne ich neue Fachkräfte? „Wer hilft, wenn es mit dem neuen Auszubildenden nicht richtig klappt? „Welche Fördermöglichkeiten gibt es, wenn ich einen Langzeitarbeitslosen oder Schwerbehinderten einstelle?“ sowie andere Themen. Vertreten waren neben dem Arbeitsgeberservice des Jobcenters auch dessen Amtsleiterin Petra Schreier sowie der städtische Wirtschaftsförderer Torsten Krumme.

Bürgermeister Jochen Walter stellte den demografischen Wandel mit den Herausforderungen für die Wirtschaft herauserauisforderungen für die Wirtscha. „An den Potenzialen der SGB II-Leistungsempfänger kommt man zukünftig nicht vorbei“, so Walter.

Landrat Dr. Olaf Gericke beschrieb die Hintergründe, warum der Kreis Warendorf die alleinige Verantwortung für die Betreuung der Langzeitarbeitslosen übernommen habe: „Wir sind der Überzeugung, dass wir näher dran sind an den Menschen und an den Unternehmen". Man wolle gemeinsam mit den Kommunen Lösungsansätze für den Fachkräftemangel entwickeln. „Dieses Versprechen an die Kommunen und die Wirtschaft lösen wir mit einer solchen Veranstaltung ein“, so Dr. Gericke weiter.

Petra Schreier berichtete, dass es in Warendorf derzeit 1030 Bedarfsgemeinschaften gibt, in denen 2050 Personen von SGB-II-Leistungen leben. Kreisweit ist das Jobcenter für etwa 8200 Bedarfsgemeinschaften zuständig. Schreier stellte den Arbeitgeberservice und die Ausbildungsstellenvermittlung des Jobcenters vor und versprach den Unternehmerinnen und Unternehmern eine schnelle, kompetente und persönliche Dienstleistung. 

Silke Smotzok, Teamleiterin im Jobcenter, führte durch die Konferenz. Sie stellte heraus, dass zwei Drittel aller Arbeitslosen im Jobcenter betreut werden. Smotzok warb für ein neutrales Bild der vom Jobcenter betreuten Personen. „In der Öffentlichkeit wird ein völlig schiefes Bild von Hartz IV-Empfängern gezeichnet“, so Smotzok. „Wir betreuen im Jobcenter auch Akademiker, ehemalige Selbstständige oder Alleinerziehende nach Trennung von ihren Partnern, sofern sie keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld I haben. Diese Personen sind oft mittellos, nicht immer langzeitarbeitslos und voll arbeitsfähig und arbeitswillig, so Smotzoks Plädoyer für die Leistungsberechtigten im Jobcenter. Das gelte auch für viele Ausbildungssuchende, die das Jobcenter betreut.

An sieben Tischen, die nach Branchen aufgeteilt waren, folgten Gesprächsrunden der Unternehmerinnen und Unternehmer mit den Vertretern des Jobcenters. Dabei betonten einzelne Unternehmen, wie schwer sie es haben, geeignetes Personal zu finden.

Das Jobcenter stellte anschließend seine Fördermöglichkeiten für Langzeitarbeitslose und Ausbildungssuchende vor. Diese reichen von Langzeitpraktika über Qualifizierungsmöglichkeiten bis hin zu Eingliederungszuschüssen für die Unternehmen. Teamleiter Dr. Matthias Peilert informierte über die geplante Umsetzung eines ESF-Bundesprogramms für Langzeitarbeitslose. Das Jobcenter möchte ab diesem Sommer kreisweit 50 Unternehmen gewinnen, die bereit sind, motivierte „Hartz IV-Empfänger“ einzustellen, die es in den letzten Jahren trotz guter Arbeitsmarktlage nicht geschafft haben, einen Arbeitsplatz zu finden. Hohe Lohnkostenzuschüsse für Arbeitgeber und ein intensives Coaching für die Arbeitnehmer werden vom Jobcenter bereitgestellt.

Im Anschluss wurden die interessantesten Fragen und Antworten der Gesprächsrunden im Plenum vorgestellt. Die Firmenvertreter konnten so wichtige Informationen des Jobcenters für ihr Unternehmen mitnehmen. Landrat Dr. Olaf Gericke, Bürgermeister Jochen Walter sowie die Unternehmensvertreter zogen ein durchweg positives Fazit der Veranstaltung. Und es gab bereits konkrete Ergebnisse. So konnte der Arbeitgeberservice des Jobcenters 22 Ausbildungsstellen und rund 14 Arbeitsstellen einwerben. Arbeitsangebote für Langzeitarbeitslose kamen vor allem aus dem Garten- und Landschaftsbau sowie aus dem Handwerk.

Beim abschließenden Imbiss wurden die Diskussionen und Fachgespräche in lockerer Runde fortgeführt.