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Bürgermeister Horstmann gibt die Preisträger des Wettbewerbs um den Heimatpreis Warendorf 2020 bekannt.


Bildrechte: Ministerium für Heimat, Kommunales, Bauen und Gleichstellung des Landes NRW

Sinnbildlich als Weihnachtsgeschenk und große Anerkennung gab Bürgermeister Peter Horstmann in der Sitzung des Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsausschusses die Gewinner des diesjährigen Heimatpreises der Stadt Warendorf bekannt. 

Schon im August 2020 stellte die Stadt Warendorf beim Ministerium für Heimat, Kommunales, Bauen und Gleichstellung des Landes NRW den Antrag auf Bewilligung der Mittel für die Auslobung des Heimatpreises 2020 der Stadt Warendorf. Insgesamt gingen elf den festgelegten Kriterien entsprechende Bewerbungen ein. Sie alle zeigten sehr eindrücklich, wie vielfältig und auch wichtig das ehrenamtliche Engagement in Warendorf und den Ortsteilen ist. Das machte es der vom Rat der Stadt Warendorf eingesetzten Jury nicht leicht, eine Entscheidung zu treffen. Denn gemäß der vom Ministerium vorgegebenen und vom Rat der Stadt bestätigten Kriterien zur Vergabe des Heimatpreises konnte es nur drei Gewinner geben. 

Umso mehr freute sich Bürgermeister Peter Horstmann, mit den drei Preisträgern drei inhaltlich und in der öffentlichen Wahrnehmung gänzlich unterschiedliche Bewerbungen auszeichnen zu können. „Ihnen gemeinsam ist aber, dass alle drei Projekte maßgeblich zum gesellschaftlichen Zusammenhalt, zur Erhaltung von Traditionen und zur Identifikation mit der Heimat beitragen“, betonte Bürgermeister Horstmann zu Beginn der öffentlichen Bekanntgabe. 

Preisträger des 1. Preises, dotiert mit einem Preisgeld von 2.500,00 €, ist die Arbeitsgruppe Umwelt und Verkehr in Milte. Sie wird ausgezeichnet für die Errichtung und Unterhaltung des sogenannten Uhlenpatts.
In und um Milte wurde im Jahr 2008 ein naturnaher Rundwanderweg von insgesamt 3,5 km Länge eingerichtet. Hierfür wurden vergessene Wege neu entdeckt und neue Abschnitte geschaffen. Aufgestellte Bänke laden zu allen Jahreszeiten zum Verweilen ein. Eine aus Holz geschnitzte Eule weist den Weg und ist damit gleichzeitig Namensgeberin des Weges. In den Folgejahren wurde an dem Weg eine Apfelwiese gepflanzt, die regelmäßig von der Arbeitsgruppeunterhalten und gepflegt wird. Das Obst steht allen Bürgerinnen und Bürgern und auch Gästen zum Kosten zur Verfügung. 

Mit dem 2. Preis, dotiert mit 1.500,00 €, wurde die Dorfwerkstatt Hoetmar gewürdigt. Die Dorfwerkstatt bewarb sich gleich mit einem vielfältigen Portfolio an ehrenamtlichen Aktivitäten. Die Jury überzeugte in besonderer Weise die unter dem Motto „Wir alle sind Hoetmar“ stehenden Aktivitäten des Arbeitskreises „Integration“. Neben der umfassenden Unterstützung von Asylbewerberinnen und -bewerbern im ganz alltäglichen Leben stach der sogenannte „Integrationsgarten“ hervor. In ihm wird gemeinsam Gemüse angebaut, gepflegt, geerntet und nicht selten anschließend auch gemeinsam zubereitet. „Ein sehr gelungenes Integrationsprojekt“, befand die Jury und zeichnet die Dorfwerkstatt Hoetmar „für die Förderung des gesellschaftlichen Zusammenhalts, insbesondere die erfolgreiche Integrationsarbeit“ aus. 

Der mit 1.000,00 € dotierte 3. Preis geht an das Nikolaus-Collegium Freckenhorst für die einzigartigen Nikolausaktionen. „Das mehr als 150 Mitglieder umfassende Nikolaus-Collegium Freckenhorst hat neben vielen gesellschaftlichen Aktivitäten den 6. Dezember eines jeden Jahres in besonderem Focus“, betonte Bürgermeister Horstmann im Rahmen seiner Bekanntgabe. Denn am Nikolaustag jeden Jahres bescheren zahlreiche Nikoläuse mit ihren jeweiligen Gehilfen alle Kinder zwischen 2-8 Jahren nicht nur in Freckenhorst, sondern auch darüber hinaus mit einer kleinen Süßigkeit. „Diese einzigartige und außergewöhnliche Aktion fördert nicht nur den gesellschaftlichen Zusammenhalt im Ortsteil Freckenhorst, sondern festigt darüber hinaus eine seit vielen Jahren bestehende Tradition und trägt insbesondere bei jungen Menschen zu einer lebendigen und nachhaltig wirkenden Identifikation mit ihrer Heimat bei“, heißt es in der Laudatio. 

„Ich bedauere es sehr, dass eine öffentliche Preisvergabe auf Grund der Corona-bedingten Beschränkungen in diesem Jahr nicht stattfinden kann“, machte Bürgermeister Horstmann zum Ende der Bekanntgabe deutlich. „Allerdings ist es mir wichtig, dass die Preise nicht einfach per Post zugeschickt werden.“ Die Stadt Warendorf wird, so heißt es in der Pressemitteilung, eine offizielle Verleihung in feierlichem Rahmen nachholen, sobald es die Situation erlaubt.