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25.11.: Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen

Anlässlich des seit 1989 begangenen Gedenktages trafen sich einige Aktive, um über die Arbeit vor Ort zu informieren und damit das Thema "Häusliche Gewalt" in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken.


Informierten beim Pressegespräch (v.l.): Annelie Krieter (Frauenhaus Warendorf), Nicole Pellemeier, Andreas Schröder (beide Opferschutz der Kreispolizeibehörde Warendorf), Martina Wiedeler (Gleichstellungsbeauftragte Stadt Telgte),Ingeborg Pelster (Gleichstellungsbeauftragte Stadt Warendorf), Sibylle Holz (Frauenberatungsstelle Warendorf) und Margarete Götker (Gleichstellungsbeauftragte Gemeinde Ostbevern). Foto: Stadt Warendorf

Nachdem Menschenrechtsorganisationen diesen Tag seit 1989 jährlich als Aktionstag ausgerufen hatten griffen die Vereinten Nationen das Thema auf und beschlossen 1999, diesen Tag als weltweiten Gedenktag festzulegen.

Um auf die aktuelle Situation im Kreis Warendorf aufmerksam zu machen stellten die Gleichstellungsbeauftragten des Nordkreises, der Bereich Opferschutz des Kreispolizeibehörde sowie die Verantwortlichen des Frauenhauses und der Frauenberatungsstelle die aktuellen Zahlen vor. 

Laut der Kriminalstatistik werden täglich im Durchschnitt 1,5 Fälle von häuslicher Gewalt, die im Wesentlichen gegen Frauen gerichtet ist, dort zur Anzeige gebracht. Durch die für den Opferschutz freigestellten Beamten beginnt mit jeder Anzeige ein festgelegter Ablauf, der auch die Information des Jugendamtes beinhaltet sobald Kinder und Jugendliche im Haushalt wohnen. In rd. einem Drittel der insgesamt 548 Fälle kam es zum Wohnungsverweis, den die Beamten vor Ort für bis zu 10 Tage aussprechen können.

Aus dem Frauenhaus wurde berichtet, dass alle Frauenhäuser NRW-weit nahezu vollständig belegt sind und nicht allen Frauen, die Hilfe suchen, auch eine Rückzugsmöglichkeit geboten werden kann. Hier fehlt es an Mitteln um mehr Plätze zu schaffen und an zusätzlichem Personal für die Betreuung.

Auch die Frauenberatungsstelle unterstützt viele Frauen, die aufgrund von Gewalterfahrungen Hilfe suchen. Leider sind auch hier die Mittel begrenzt, sodass nicht immer umfassende Angebote gemacht werden können.

Beide Institutionen stellten fest, dass sie für ihre Arbeit immer noch weitgehend auf Spendengelder angewiesen seien, diese nicht planbar sind und somit die finanzielle Absicherung nicht gewährleistet ist.

Zum Abschluss des Gespräches wurden noch 2 Termine im Zusammenhang mit dem 25. November vorgestellt:

Am 22. November wird im Theater am Wall um 19 Uhr der Film "Malala" gezeigt. 

Am 24. November sind die Gleichstellungsbeauftragten, der Opferschutz und Vertreterinnen des Frauenhauses und der Frauenberatungsstelle mit einem Infostand auf dem Wilhelmsplatz vertreten (von 10.00-12.30 Uhr).

Kontakt

Ingeborg Pelster

Ingeborg Pelster
E-Mail
Tel.: 02581 54-1139