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Kategorie: Bildung & Soziales, Pressemitteilung, 02.05.2013,

Junges Schauspiel Ensemble München mit "Mala und Edek" zu Gast im Theater am Wall


"Mala und Edek", 14.05.2013 Theater am Wall

Zum Abschluss des Schauspielringes A zeigt das Theater am Wall am 14. Mai um 20.00 Uhr das Schauspiel „Mala und Edek“ von Mark O’Connor. Diese mit zahlreichen Augenzeugenberichten belegte Geschichte des Holocaust brachte das Junge Schauspiel Ensemble München bereits 2009 als deutsche Erstaufführung unter der Regie von Michael Stacheder auf die Bühne. Die eindrucksvolle Inszenierung verbindet erzählerische Elemente mit hartem Naturalismus. Die mal mit verfremdeter Distanz und mal mit großer Emotionalität erzählten Szenen entwickeln in der intensiven Darstellung von Thomas Trüschler und Theresa Hanich in den Hauptrollen eine Wärme und Menschenfreundlichkeit, die Sympathie weckt und Anteilnahme einfordert.

Sie ist Mitte Zwanzig, schön und hilfsbereit und besitzt die Fähigkeit, das Gute in den Menschen zu sehen. Er ist Anfang Zwanzig, gut aussehend, groß, kräftig und von ausgeprägter Charakterstärke. Er traut keinem. Sie und er begegnen sich, sie und er verlieben sich. Ihre Liebe ist eine Liebe für die Ewigkeit, ihre Geschichte eine ungewöhnliche. Sie könnte eine gewöhnliche gewesen sein, am richtigen Ort zur richtigen Zeit. So aber ist es eben nicht. Sie ist Mala Zimetbaum und eine polnische Jüdin. Sie ist Häftling Nr. 19880. Er ist Edek Galinski, Pole und Häftling Nr. 531. Sie und er begegnen sich im Jahre 1942 und verlieben sich im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau. Ihre Liebe ist eine Liebe für die Ewigkeit. Ihre Geschichte eine Geschichte gegen das Vergessen.

Mala und Edek sind keine erfundenen Figuren. Ihre Liebe ist nicht die ewige Liebe eines Märchens. Ihre Geschichte ist keine fiktive Geschichte eines Theaterautors, keine sentimentale Liebesgeschichte. Das Besondere am Schicksal der 26-jährigen Mala und des 21-jährigen Edek ist seine Authentizität: Nach einer misslungenen Flucht aus dem Vernichtungslager Auschwitz wurden beide am 15. September 1944 gehenkt.

Karten sind zu Preisen von 26,00 €, 24,00 € und 22,00 € zuzüglich Systemgebühr im Vorverkauf erhältlich. Schüler, Studenten und andere Ermäßigungsberechtigte erhalten gegen Vorlage eines entsprechenden Ausweises einen Nachlass von 50% auf den Kartenpreis.

Vorverkauf:
Kulturbüro Warendorf, Kurze Kesselstraße 17, Telefon 02581/54-1414
Warendorf Marketing, Tourismusbüro, Emsstraße 4, Telefon 02581/54-5454
oder online