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Solarpotenzialkataster für Warendorf ist online


Seit heute ist das neue Solarpotenzialkataster für Warendorf im Internet erreichbar. Die "Glocke" schreibt dazu in ihrer Ausgabe vom 1. Februar 2012:

"Warendorf (ap). Als Entscheidungshilfe für Hausbesitzer ist ein so genanntes Solarpotenzialkataster gedacht, das gestern vorgestellt worden ist. In den Städten Warendorf, Sassenberg und Ahlen können sich Bürger kostenfrei darüber informieren, ob so eine Solaranlage auf dem Dach ihres Eigenheims Sinn macht, wie hoch die Investitionskosten sind und wann diese sich rechnen.

Handwerkern gibt das Solarpotenzialkataster ein Werkzeug an die Hand, Kunden optimal zu beraten. Am heutigen Freitag wird eine Internetseite mit umfassenden Informationen zu dem Thema freigeschaltet. Sie ist über die Internetauftritte der Städte sowie der Volksbank Ahlen-Sassenberg-Warendorf, die das Projekt finanziell unterstützt hat, erreichbar. Das Solarpotenzialkataster ist ein interaktives Kartenwerk, auf dem jedes Gebäude einer Stadt verzeichnet ist. Es basiert auf einem dreidimensionalen Oberflächenmodell. Interessierte können hier ganz einfach erkennen, in wieweit das Dach ihres Eigenheims für eine Photovoltaik- oder Solarthermieanlage infrage kommt und mit welchen Erträgen zu rechnen ist.

Die Schattenbildung durch Bäume, Gebäude oder andere Objekte wird in der Berechnung ebenso berücksichtigt wie die Nebenkosten (Versicherung, Wartung). Wer nicht möchte, dass sein Eigenheim auf dieser Karte verzeichnet ist, kann die Daten aus dem Kartenwerk, das die Städte zur Verfügung gestellt haben, auch herausnehmen lassen.

Das Potenzial ist nach Berechnungen über dieses Kataster übrigens enorm. Würde jede geeignete Dachfläche in Warendorf mit Solarmodulen belegt, könnten fast 60 000 Bürger mit Strom versorgt werden. Zu einer CO2-Einsparung in Höhe von mehr als 62 000 Tonnen käme eine kommunale Wertschöpfung von rund 42 Millionen Euro.

„Das Solarpotenzialkataster ist ein wertvolles Hilfsmittel, unsere Klimaschutzziele nach vorn zu bringen“, sagte Bürgermeister Jochen Walter. Schon jetzt würden in Warendorf 56 Prozent des Energiebedarfs durch regenerative Quellen gedeckt. „Die tatsächlichen Erträge sind oft sogar noch höher als die Prognosen“, ergänzte Volksbankvorstandsmitglied Martin Weber gestern anlässlich der Präsentation des Solarpotenzialkatasters."