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Kategorie: Pressemitteilung, Tourismus, Kultur & Sport, 19.12.2019,

Claire Mesch und Klaus Schäffer mit dem Ehrensiegel der Stadt Warendorf ausgezeichnet


Nach der Verleihung trugen sich Claire Mesch und Klaus Schäffer in das Goldene Buch der Stadt Warendorf ein.

Im Rahmen eines Festaktes im Historischen Ratssaal des Rathauses zeichnete Bürgermeister Axel Linke vergangenen Montagabend mit Claire Mesch und Klaus Schäffer zwei Warendorf Bürger für ihre außerordentlichen Verdienste aus. Der Rat der Stadt Warendorf war bereits im Dezember 2018 dem Vorschlag der von ihm benannten Ehrenkommission gefolgt, diesen beiden Bürgern das Ehrensiegel der Stadt Warendorf zu verleihen. Für Bürgermeister Axel Linke war es nach seinen eigenen Worten eine Ehre, den beeindruckenden Einsatz des Arztes Klaus Schäffer um die Warendorfer Kinderhilfsorganisation „Aktion Kleiner Prinz – Internationale Hilfe für Kinder in Not“, sowie das außerordentliche Engagement von Claire Mesch in der Tschernobyl-Initiative Milte  zu würdigen. Beide, so machte Bürgermeister Linke in seiner Laudatio deutlich, setzen sich seit vielen Jahren in beeindruckender Weise für Solidarität und eine bessere Zukunft ein.

Durch die 1994 von Claire Mesch und weiteren Mitstreiterinnen und Mitstreitern gegründete Tschernobyl-Initiative in Milte, wird jährlich bis zu 16 von der Katastrophe betroffenen Kindern aus Swensk eine Erholungsfreizeit in Milte, Einen und Müssingen ermöglicht

Im Jahr 1993 rief Klaus Schäffer mit weiteren Warendorferinnen und Warendorfern die international tätige und anerkannte Kinderhilfsorganisation „Aktion Kleiner Prinz“ ins Leben. Sie kümmert sich seit dem um Kinder, die, häufig in außerordentlichem Maße traumatisiert, vielleicht am härtesten unter Krieg, Gewalt, Verfolgung und Katastrophen leiden. In seiner Dankesrede berichtete Klaus Schäffer mit Stolz und Dank, dass seit Bestehen der Kinderhilfsorganisation Geld- und Sachspenden in zweistelliger Millionenhöhe in bislang 20 Ländern der Welt in praktische Hilfen umgesetzt werden konnten.

Bei dem Ehrensiegel handelt es sich um die Nachbildung des ältesten bekannten großen Hauptsiegels der Stadt Warendorf aus dem Jahr 1255. Es befindet sich an einem Vertrag zwischen der Stadt Warendorf und der Stadt Köln vom 14. Mai 1255. Hierin stimmt die Stadt Warendorf der Aufnahme Kölns in den Rheinischen Bund zu. Beide Städte verpflichten sich dadurch, für 10 Jahre Frieden zu bewahren und so die Handelsrouten zwischen den Städten zu sichern. Beim Einsturz des Historischen Archives der Stadt Köln im Jahr 2009 wurde mit mehr als 30 Regalkilometern Akten auch diese Urkunde verschüttet. Mit Unterstützung von Feuerwehren, technischem Hilfsdienst, Archivmitarbeitern und vielen Ehrenamtlichen konnte diese Urkunde und damit das älteste überlieferte Siegel der Stadt Warendorf geborgen werden.