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5 Fragen zum Host Town-Programm


Vom 12. bis 15. Juni empfängt die Stadt Warendorf eine rd. 30-köpfige Delegation der Isle of Man im Rahmen des Host Town-Programms zu den Special Olympics World Games 2023. Die Spiele selbst finden vom 17. bis 25. Juni in Berlin statt.

Bis zum Bürgerfest am 13. Juni 2023 richtet die Stadt Warendorf fünf Fragen an unterschiedliche Beteiligte des Warendorfer Host Town-Programms.

Diesmal im Interview: Tobias Mörth, Schulleiter Heinrich-Tellen-Schule

Wie sind Sie mit Special Olympics in Berührung gekommen?
Durch meine Tätigkeit als Förderschullehrer und Schulleiter der Heinrich-Tellen-Schule, einer Förderschule für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit geistigen Behinderungen, sind mir die Special Olympics schon lange bekannt. Mich hat es besonders gefreut, dass in diesem Jahr Berlin der Austragungsort ist und das Thema „Special Olympics“ damit noch deutlicher in den Fokus der Öffentlichkeit rückt. Und natürlich ist es ganz besonders, dass die Stadt Warendorf Host-Town sein darf!

Welche Erfahrungen haben Sie bei der Programmvorbereitung sammeln können?
Ich war von Beginn an in die Planungen mit eingebunden. Die Stadt Warendorf ist sehr frühzeitig auf mich zugekommen und so konnte ich die Perspektive meiner Schule mit einbringen. Vor allem beim Bürgerfest am 13.06.2023 wird die Heinrich-Tellen-Schule mit der aktuellen Schülerband und mit der Heinrich-Band, unserer Band aus einigen ehemaligen Schüler*innen, vertreten sein. Wir pflegen in Warendorf schon seit vielen Jahren gute und enge Kooperationen mit vielen Netzwerkpartner*innen, die sich jetzt auch wieder beim Host-Town-Programm engagieren. Die Zusammenarbeit hat sich weiter intensiviert und konnte kollegial und kreativ ausgebaut werden.

Wie wichtig ist das Host Town Program auf dem Weg für mehr Inklusion in Warendorf und welche Chancen sehen Sie?
Inklusion rückt durch das Host-Town-Programm in mehr in die Wahrnehmung der Warendorfer Bürger*innen. Das Schöne ist das ungezwungene Zusammenspiel von Sport und Kultur. Alle können ihre Fähigkeiten zeigen und sich den Warendorfer*innen präsentieren. Warendorf hat die Chance Menschen mit Handicap mit all ihren Fähigkeiten und Persönlichkeiten als wichtigen Teil unserer Gesellschaft kennen- und schätzen zu lernen. Ich glaube wir sind in vielen Teilen des Warendorfer Lebens schon sehr weit und entwickeln uns mit dem Projekt noch weiter in die richtige Richtung.

Welche Rolle nimmt für Sie der Sport im Rahmen von Inklusion ein?
Sport nimmt eine zentrale Rolle bei der Inklusion ein, vor allem der Breitensport. Gemeinsam aktiv sein, unabhängig von Handicaps, kann verbinden. Im gemeinsamen Sporttreiben können Berührungsängste abgebaut werden und Zusammenhalt kann gestärkt werden. Aber auch der Leistungssport hat seine Berechtigung. Wie bei den Special Olympics ist es auch wichtig, dass Menschen ohne Behinderung die Zuschauerrolle einnehmen und den Leistungssportler*innen mit Behinderung Respekt zollen und ihre Leistungen feiern.

Was wünschen Sie der Delegation?
Ich wünsche der Isle of Men eine tolle Zeit in Warendorf und wünsche besonders viel Erfolg bei den Special Olympics in Berlin. Ich hoffe die Sportler*innen können ihre Ziele erreichen und Warendorf und Deutschland als gute Gastgeber erleben.