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Bestenfalls Gespenster - Stadtmuseum Warendorf öffnet seine Pforten mit einer Ausstellung der Künstlerin Kaj Osteroth


Portrait Kaj Osteroth vor Bild "Kulturpraktiken

Nach langer, CORONA-bedingter Schließung freut sich die Stadt Warendorf, nun auch das Stadtmuseum im Historischen Rathaus wieder für Besucher*innen öffnen zu dürfen. Vom 30. Mai bis zum 4 Juli zeigt die Stadt Warendorf in Kooperation mit dem Kreiskunstverein Beckum-Warendorf eine Ausstellung mit der international renommierten Künstlerin Kaj Osteroth. Die Ausstellung wurde durch ein Arbeitspakt-Stipendium des MWFK sowie das NEUSTART KULTUR-Stipendium der Stiftung Kunstfonds gefördert.

Kaj Osteroth wurde 1977 in Beckum geboren. Heute lebt und arbeitet sie als freischaffende Künstlerin in Berlin und Brandenburg. Sie studierte an der Universität der Künste bei Stan Douglas und beendete dort 2006 als Meisterschülerin ihr Kunststudium, gefolgt von einem Magister Abschluss in Ethnologie und Kunstgeschichte an der Freien Universität Berlin in 2008.

2009 bis 2014 war sie wiederholt als Künstlerin und Kulturproduzentin in Johannesburg, u.a. in der Kulturabteilung des Goethe-Instituts, für eine Künstler*innen-Residenz an den Bag Factory Artists´ Studios und für das ifa-geförderte, mehrteilige Künstler*innenprojekt Vanilla Facts. Ergebnisse dieser vielfältigen Arbeitsaufenthalte flossen in eine Reihe von Malereien, die sie 2016 in ihrer ersten Solo-Ausstellung „No name for my desire“ im Projektraum uqbar in Berlin vorstellte.

Die Gespenster, mit denen Kaj Osteroth die Bersucher*innen in Ihrer Ausstellung konfrontiert bezeichnet Sie selbst als „eine Macht des per Definition Imperfekten und nicht Legitimierten. Jener Macht, die man für vergessen und begraben hielt.“ Denn „was muss sich unsere, sich auf Privilegien ausruhende Gesellschaft mehr fürchten? Die Vergangenheit, die Zukunft, oder die Diversität …“ fragt die Künstlerin mit und in Ihren Bildern.

„Die Malerei von Kaj Osteroth ist auf den ersten Blick nicht gefällig, sondern ein Ausdruck, zu dem sich die Betrachter*innen persönlich verhalten müssen“, stellt Horst Breuer, Leiter des Kulturbüros fest, der gemeinsam mit Alfred Smieszchala die Ausstellung kuratiert hat. Ebenso wie Bürgermeister Peter Horstmann bedauern die beiden sehr, dass es am Eröffnungstag keine offizielle Vernissage geben kann, bei der die Künstlerin und die Besucher*innen miteinander ins Gespräch kommen können. „Die geltenden CORONA-Schutzbestimmungen lassen es nur zu, dass maximal 5 Personen gleichzeitig die Ausstellungsräume besuchen dürfen“, macht Bürgermeister Peter Horstmann deutlich. „Gleichwohl freuen wir uns natürlich sehr, überhaupt wieder öffnen und damit Kultur wieder zugänglich machen zu können.“

Auf Basis der geltenden CORONA-Schutzbestimmunen ist die Ausstellung Dienstag bis Freitag von 15:00-17:00 Uhr und Samstag sowie Sonntag von 14:00-17:00 Uhr geöffnet. Eine vorherige Terminvereinbarung ist verpflichtend. Anmeldungen nimmt die Tourist-Information unter der Rufnummer 0 25 81 / 54-54 54 montags bis freitags von 11:00-16:00 Uhr und samstags von 10:00-13:00 Uhr entgegen. Aus Personal-planerischen Gründen ist es erforderlich, sich jeweils spätestens am Vortag des geplanten Besuches anzumelden. Jeweils zur vollen Stunde können maximal 5 Personen gleichzeitig die Ausstellung besuchen. Der Besuch muss auf jeweils 45 Minuten begrenzt werden, um die Hygienebestimmungen einhalten zu können.

Besucher*innen, die sich angemeldet haben, müssen sich beim Eintritt in die Ausstellungsräume entweder über die für das Museum eingerichtete Luca-App einloggen oder sich alternativ in eine dort ausliegende Kontaktliste eintragen. Im Gebäude des Rathauses sowie in den Ausstellungsräumen gelten sowohl die Pflicht, FFP2-Maken zu tragen als auch die bekannten Abstandsregeln.

Die Öffnungszeiten im Überblick:

Tourist-Information (zur Terminvereinbarung)
Mo-Fr.: 11:00-16:00 Uhr
Sa.: 10:00-13:00 Uhr 

Stadtmuseum Historisches Rathaus
Di-Fr.: 15:00-17:00 Uhr
Sa. u. So.: 14:00-17:00 Uhr