Suche nach mutmaßlicher Python wird ergebnislos eingestellt
Warendorf/Freckenhorst. Nachdem am Freitagmittag eine Schlangenhaut in der Küche eines Hauses am Bußmannsweg in Freckenhorst gefunden wurde, hat die Feuerwehr in Rücksprache mit dem Ordnungsamt der Stadt Warendorf fünf Wohnhäuser im direkten Umfeld evakuiert. Bis auf eine vom Ordnungsamt untergebrachte Familie, sind die betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner bei Angehörigen untergekommen.
Der hinzugezogene Experte Thomas Vocke ordnet die gefundene Schlangenhaut der Gattung Königs- oder Tigerpython zu. Die Art sei nicht giftig, könne aber beißen und würgen. In den evakuierten Häusern wurde auf allen Etagen Mehl ausgestreut, um die Bewegungen des Reptils im Haus nachvollziehen zu können. Außerdem wurden die Gebäude im Bereich der Fenster und Türen mit Klebeband versiegelt. Als Lockmittel wurde in dem Haus, in dem die Schlangenhaut aufgefunden wurde, ein Zwergshamster platziert, der allerdings zur jeder Zeit vor dem direkten Zugriff der Schlange geschützt war.
Am heutigen Samstagmorgen wurde die Suche nach einer erneuten Überprüfung der Häuser und Gärten am Bußmannsweg ergebnislos eingestellt. Die Bewohner konnten in Ihre Häuser nach Freigabe durch das Ordnungsamt zurückkehren.
Das Ordnungsamt rät dazu, Fenster und Türen zu schließen und Kinder nicht unbeaufsichtigt spielen zu lassen. Möglich ist, dass sich die Schlange inzwischen in anderen Teilen von Freckenhorst aufhält. Die aktive Suche nach dem Reptil wurde eingestellt, da das Tier bei weitem nicht so gefährlich ist wie beispielsweise eine Kobra. Wer die Schlange sichtet wird gebeten, sich über die Notrufnummer 112 zu melden. Von eigenen versuchen, das Tier einzufangen, wird dringend abgeraten.
